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Das Rhetorische Quartett
Kennst du diese Diskussionen, bei denen sich manche Argumente irgendwie komisch anfühlen? Ein Vergleich, der so eigentlich nicht passt? Eine Frage, die gleichzeitig eine Unterstellung ist? Wenn sich statt Fakten auf Autoritäten bezogen wird?
Dann wird es Zeit für das Rhetorische Quartett! Sammle all diese Scheinargumente, Sophismen und Kniffe und hab sie mit diesem Kartenspiel immer dabei. Spiele mit ihnen Quartett, Debattenbingo oder zieh ein paar Karten und nutze sie in einer Diskussion.
„Ganz schön kalt heute.“ — ein Themenwechsel soll eine Diskussion beenden oder unterbrechen und ist meist ein Anzeichen von Desinteresse oder Mangel an Argumenten.
Hinkender Vergleich
„Mit einer schwachen Wirtschaft ist es wie beim Reiten: wenn das Pferd nicht spurt, muss man die Zügel straffen!“ — Ein Vergleich hinkt, wenn er Erfahrungen oder Lösungen aus einer anderen Situation auf das Gesprächsthema überträgt, obwohl sich die Umstände grundlegend voneinander unterscheiden.
Ad Hominem
„Warum sollten wir uns Steuerpolitik von jemandem erklären lassen, der seine Kinder schlägt?“ — Statt auf Argumente einzugehen zielt dieses Angriffsmanöver direkt und persönlich auf den Diskussionspartner.
Lüge
„Ich war es nicht!“ — Eine Unwahrheit wird dann zur Lüge, wenn jemand sie verbreitet, der genau weiß, dass sie nicht wahr ist. Sie ist damit eine sehr boshafte Form der Manipulation, die das Vertrauen des Gesprächspartners ausnutzt.
Mitleidargument
„Jeder macht einmal Fehler — überleg mal, unter welchem Druck Politiker stehen!“ — Der Appell an Mitgefühl soll Fehler entschuldigen oder Kritik verhindern. Wer will schon gern Leid verursachen?
Rückschluss
„Deutschland ist ein wohlhabendes Land, also ist jeder Deutsche reich.“ — Von etwas, dass auf eine Gruppe zutrifft, auf einzelne Individuen in dieser Gruppe zu schließen, bezeichnet man auch als Vorurteil.
(Un)betroffenheit
„Wer keine Kinder hat, kann das gar nicht beurteilen.“ — Hierbei wird Menschen vorgeworfen, nicht selbst betroffen und damit nicht qualifiziert zu sein — oder auch umgekehrt durch ihre Betroffenheit nicht mehr objektiv urteilen zu können.
Naturalistischer Fehlschluss
„Wie kann denn ein chemisch erzeugtes Lebensmittel gesund sein?!“ — Der naturalistische Fehlschluss ist ein Formargument, bei dem angenommen wird, dass nur das Natürliche, Unschuldige und Ursprüngliche richtig oder gut ist.
Moralischer Legalismus
„Wenn Cannabis unschädlich wäre, wäre er nicht illegal“ — Der moralische Legalismus ist streng genommen eine Vertauschung von Ursache und Wirkung. Denn Gesetze werden nach den Moralvorstellungen ihrer Zeit erstellt, Moralvorstellungen sind jedoch nicht an Gesetze gebunden.
Zirkelschluss
„Die Bibel ist Gottes Wort, denn so steht es in der Bibel!“ — Bei diesem klassischen Zirkelschluss wird Ursache und Wirkung durcheinander gebracht und eine Aussage oder ein Argument mit sich selbst „begründet“.
Dammbruch
„Wenn Gras erst einmal legal ist, müssen wir bald auch Heroin erlauben!“ — Ein Dammbruchargument nimmt immer an, dass nach einer Handlung zwangsläufig eine ganze Kette weiterer Handlungen folgt, die immer drastischer werden. Damit wird die Angst vor weitreichenden Konsequenzen geschürt.
Wunschdenken
„Es gibt ein Leben nach dem Tod. Anders würde das Leben keinen Sinn ergeben.“ — Wunschdenken ist eine Form der Argumentation, die sich allein darauf begründet, dass man sich wünscht, etwas wäre wahr.
Beweislast
„Gott existiert. Beweis mir das Gegenteil.“ — Die Beweislast nimmt ein Gegenüber in die Pflicht, seine Aussage zu beweisen, oder die Aussage des Anderen zu widerlegen. Es handelt sich dabei um eine gemütliche Möglichkeit, Behauptungen aufzustellen, ohne sie selbst mit Fakten zu unterfüttern. Das wird dem Gesprächspartner überlassen.
Ignoranzargument
„Die Sonne soll größer sein als die Erde? Dieser kleine Fleck?“ — Beim Ignoranzargument wird ein Standpunkt abgelehnt, weil er einem als unwahrscheinlich, unverständlich oder unglaubwürdig erscheint.
Unrepräsentative Stichprobe
„Eine Umfrage unter unseren Leserinnen und Lesern belegen auch in diesem Jahr, dass unser Magazin das beliebteste der Region ist!“ — Eine Stichprobe ist unrepräsentativ, wenn sie sich von der Grundgesamtheit unterscheidet. Eine solche Stichprobe als Argument zu nutzen, zeugt von Voreingenommenheit.
Es gibt 60 reguläre Karten in 15 Sets. Viele Argumente sind unter mehreren Namen bekannt, die wir auf der Karte zusammengesammelt haben. Für das Quartettspiel gibt es Punkte in den vier Kategorien Boshaftigkeit (Soll dem Gesprächspartner geschadet werden?), Sachlichkeit (Wie sehr stützt sich das Argument auf Fakten?), Themenbezug (Hat das Argument überhaupt etwas mit dem Diskussionsthema zu tun?) und Überzeugung (Wie überzeugend ist das Argument?).
Damit man weiß, worum es geht, steht auf jeder Karte eine kurze Erklärung des Arguments und ein Beispiel. Manche Argumentsets sind besonders wirkungsvoll gegen andere. Dies haben wir jeweils mit einem Plus und Minus festgehalten.
Wozu brauche ich die Karten?
Du magst Quartetts? Dies ist ein Quartett. Du brauchst die Karten!
Du möchtest die Kniffe der Politikerinnen und Politiker verstehen und Unsachlichkeiten aufdecken? Das geht prima, wenn du einfach durch die Karten blätterst — irgendwas ist immer dabei! Du brauchst die Karten!
Du liebst den Nervenkitzel und auch mal eine hitzige Debatte? Dann such dir einen Gesprächspartner, verteil ein paar Karten, einigt euch auf ein Thema und los geht’s! Gewonnen hat, wer am Ende die meisten Karten einsammeln konnte. Spiel! Spaß!! Spannung!!! — Du brauchst die Karten!
Wir fassen noch einmal zusammen: Du brauchst die Karten!